Alles Erste bleibt ewig im Kinde (Jean Paul)

Jede Erziehung ist Selbst­er­zie­hung, und wir sind eigentlich als Lehrer und Erzieher nur die Umgebung des sich selbst erziehenden Kindes. Wir müssen die günstigste Umgebung abgeben, damit an uns das Kind sich so erzieht, wie es sich durch sein inneres Schicksal erziehen muss.

 

Rudolf Steiner

Ertasten, entdecken, ergreifen –
gemeinsam die Welt entdecken!


Im Sinne von Rudolf Steiner gestalten wir in unserer Einrichtung eine Umgebung, in der das Kind sich seinem individuellen Lebensweg entsprechend entwickeln kann. 

 

Ein klar gegliederter Tages-, Wochen- und Jahresablauf  ist ein wichtiges Element der Waldorfpädagogik. Lebens- und Tagesrhythmen werden im Kindergartenalltag bewusst gepflegt und gelebt. So werden  die christlichen Jahresfeste dem Alter und Entwicklungsstand der Kinder entsprechend mit allen Sinnen gestaltet. Hier erleben die Kinder, dass Dinge immer wieder kehren, finden darin Orientierung und Geborgenheit. Das wiederholte Erleben der Zusammenhänge und die festen Strukturen geben dem Kind Vertrauen in die Welt, in der es sich gesund betätigen und frei entwickeln kann.  

 

Die drei Grundfähigkeiten Gehen, Sprechen und anfängliches Denken sind unbewusst in dem kleinen Kind und werden durch das Vorbild des Erwachsenen erworben. Diese Wesensbegegnung mit dem Erziehenden wird zum tragenden Grund für das Lernen des Kindes. Aus dieser Begegnung heraus entwickeln sich bei den "Königskindern" neue Kräfte, die jetzt für andere Aufgaben zur Verfügung stehen, nämlich für die Gestaltung und das Wachstum seelisch-geistiger Fähigkeiten in der Vorstellungsbildung, in Gedächtnisleistungen und im intellektuellen Lernen. Bis zur Schulreife  erfahren die Kinder einen individuellen Lernort, in dem die Geisteskräfte durch besondere Geschichten und handwerklichen Tätigkeiten angesprochen werden.

 

In unserem täglichen Umgang achten wir auf ein soziales und gemeinschaftliches Miteinander. Wir leben Werte wie Hilfsbereitschaft, sprachliche und respektvolle Umgangsformen sowie Begleitung und Unterstützung bei Konflikten.

 

Eine behutsame, angepasste und  individuelle Eingewöhnungszeit ermöglicht dem Kind eine tragende Bindung zum Erzieher aufzubauen und seine Resilienz zu stärken. Dadurch wird dem Kind ein guter Boden bereitet, um vertrauensvoll weitere neue Schritte auf seinem Lebensweg zu gehen.

 

Die Grundlage hierfür ist  eine gute Erziehungspartnerschaft. Alle Erzieher sind Berater und Ansprechpartner für die Eltern. Die regelmäßig stattfindenden Elternabende und Gespräche werden gepflegt und liegen uns sehr am Herzen. Wir möchten ein Begegnungsort für die Familien sein, durch gemeinsam gestaltete Feste oder Gartentage wird das Gemeinschaftsgefühl gestärkt.